Auf der Jagd nach Kiwis

Das Nationaltier Neuseelands, gleichzeitig die Bezeichnung für die einheimischen Menschen – der Kiwi. Den wollten wir unbedingt sehen! Doch leider sind diese kugeligen Vögel nachtaktiv und sehr scheu, deshalb ist es uns bis jetzt noch nicht gelungen, welche zu sichten. Dafür haben wir Bekanntschaft mit einigen anderen Artgenossen machen können.

Unsere weitere Reise führte uns zu dem berühmten Milford Sound, der im Fjordland im Süden liegt. Die Anfahrt mit dem Auto war sehr beeindruckend, steile Felswände, glasklare Seen, urige Wälder und die schneebedeckten Gipfel der Berge. Der Sound an sich, den wir auf einer Bootsfahrt betrachten konnten, war für uns nicht so beeindruckend, vor Allem in Anbetracht des Preises. Aber die Fahrt war es auf jeden Fall wert. Auf einem Parkplatz in den Bergen machten wir unsere erste Bekanntschaft mit einer kleinen randalierenden Bande von Keas, den Bergpapageien Neuseelands. Kein Auto war vor ihnen sicher, kein Dichtungsgummi blieb verschont. So sah man einige Touristen, mit dem Dach voll Papageien die Straße entlang flüchten. Aber eigentlich erfreute sich doch jeder an ihrem Anblick.

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Unsere nächste Station auf dem Weg in den Norden der Südinsel war Queenstown, eine hübsch gelegene Stadt an einem See. Hier war im Verhältnis zu den Städten, die wir bisher gesehen hatten, richtig was los. Überall saßen junge Menschen, genossen die Sonne und das Ale. Meist gehörte Sprache: deutsch. In Neuseeland gibt es so viele deutsche Touristen, dass sich so mancher Neuseeländer einsam vorkommt. Chinesen sind natürlich, wie bis jetzt überall, ebenfalls recht stark vertreten und nicht gerade unauffällig.

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Die Westküste hat uns weniger gefallen. Die Küste war rau und windig, der Franz Josef Gletscher war interessant, aber wie zu erwarten recht kalt.

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Vielleicht wurden unsere Erinnerungen aber auch getrübt, von den übermäßig großen Populationen an Sandfliegen. Kleine Monster, die sich durch unsere Haut bissen, um unser Blut zu trinken. Die Bisse jucken noch ca. zwei bis drei Wochen. Wie oft sind wir nachts aufgewacht bei dem Versuch unsere Haut komplett abzukratzen. Die Fliegen sehen ein bisschen wie Fruchtfliegen aus, total harmlos also. Sie sind recht schnell und holen, haben sie erst ein Opfer entdeckt, ganz schnell all ihre Freunde hinzu. Echt gemein, das verdirbt die Laune und ließ uns so manchen wunderschönen Ort fluchtartig verlassen.

Je nördlicher wir kamen, desto wärmer wurde es. Die Pupu Springs :-), heilige Quellen der Maori, waren wider aller Erwartungen glasklar und sehr faszinierend.

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Im Abel Tasman Nationalpark wanderten wir mit tollem Blick auf die schönen Buchten und Sandstrände. Aber den Abel Tasman Trekk an sich, von dem wir ab der Torrent Bay 12 km zurück in den Ort gelaufen sind, fanden wir aber etwas langweilig.

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Die Malborough Sounds blieben uns sehr schön in Erinnerung. Die Straße, die uns zu unserem Campingplatz führte, schlängelte sich an Berghängen entlang, mit wunderschöner Aussicht auf die Fjorde. Süße Siedlungen und Häuser mit liebevoll gestalteten Namensschildern und Briefkästen säumten die Straße. Wirklich idyllisch. Hier machten wir unsere nächste Bekanntschaft: die Wekas. Aufgeweckte kleine Waldhühner, die sehr neugierig sind und versuchen, alles zu stibitzen, was ihnen vor den Schnabel kommt. Auch sie arbeiten in Gruppen. Ein paar lenken das Opfer ab, während der Rest sich von hinten anschleicht. Ihre Ausdauer dabei ist bemerkenswert.

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Unser letzter Campingplatz auf der Südinsel hatte ein großes Plus: Glühwürmchen. Deshalb machten wir uns gegen Abend auf den Weg den Berg hinauf. Unsere erfolglose Suche nach einer Grotte (das dachten wir, irgendwo gelesen zu haben) bescherte uns einen ausgedehnten Verdauungsspaziergang auf die Spitze des Berges. Es wurde langsam dunkel – nein, wir hatten natürlich nicht an eine Taschenlampe gedacht – und wir versuchten unseren Weg durch den Wald zurück zu finden. Als es im letzten Teil unserer Strecke aber so dunkel wurde, dass wir kaum mehr sahen wo wir hin traten, leuchteten sie uns den Weg. Überall an den Felsen und Bächen waren grün-bläulich schimmernde Glühwürmchen zu sehen. Sie waren quasi direkt am Campingplatz, aber so hatten wir das Exklusivprogramm: Ausblick auf das gesamte Tal mit anschließender Glühwürmchentour.

Von der kleinen Hafenstadt Picton ging es nun auf die Nordinsel, begleitet von einer verspielten Gruppe Delfine.

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