Inselatmosphäre mitten im Pazifik

Den Rest unserer Zeit in Französisch Polynesien verbrachten wir entspannt auf Huahine und Tahiti und genossen das Inselfeeling.

In Bora Bora sagte man uns schon, es sei recht abenteuerlich einfach so nach Huahine zu fliegen, ganz ohne Hotel-Reservierung. Naja, wir mögen es ja abenteuerlich, irgendwie klappt es immer. So auch diesmal. Es gab zwar keine Taxis am Flughafen (und generell nicht auf dieser Insel!), aber eine nette Putzfrau, die wir ansprachen empfahl uns eine günstige Pension und brachte uns auch gleich dort hin. Es waren leider nur noch Betten in einem 10er Dorm frei. Türen gab es nicht, Moskitonetze auch nicht. Na das kann ja heiter werden, dachten wir uns. Von oben bis unten mit Insektenspray besprüht gingen wir früh schlafen. Mitten in der Nacht wachte Tuncay auf, er hörte ein seltsames Kratzen und wollte schon fast gegen die Wände hämmern. Was tun die da nur im Nebenzimmer?! Doch schnell wurde klar, dieses Geräusch ist viel näher. Da kriecht doch was hoch. Ein honigmelonengroßer Krebs war drauf und dran unser Bett zu erklimmen um sich zu uns zu gesellen. Mit einer Zange aus der Küche und einem Besen bewaffnet begleiteten wir unseren neuen Freund zur Tür und brachten ihm höflich bei, er solle sich ein anderes Bettchen suchen.

In den nächsten Tagen liehen wir uns ein Auto und genossen es, die Nächte wieder sicher geschützt vor Moskitos und Co in unserem Zelt verbringen zu können. Die Insel war nicht groß – 27km Länge – und vielleicht waren 2 Tage Auto doch etwas zu viel. An einem Nachmittag hätte man das wohl auch geschafft. So fuhren wir gemütlich von Bucht zu Bucht, gingen Baden, genossen die schönen Ausblicke und beobachteten die Einheimischen. Hier geht generell alles sehr entspannt zu – Inselfeeling pur! Das hat uns total gefallen. Außerdem besuchten wir eine Perlenfarm, auf der wir gezeigt bekamen, wie die schwarzen Perlen für die Französisch Polynesien bekannt ist, gezüchtet werden.

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Die Insel Huahine selbst war zwar landschaftlich schön, konnte aber leider nicht mit annähernd schönen Stränden wie Bora Bora auftrumpfen. Wir sind da nun wohl etwas verwöhnt 😉
Zurück auf Tahiti verbrachten wir noch zwei Tage in der Hauptstadt Papeete.

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Das Wetter in Französisch Polynesien war sehr wechselhaft, ziemlich warm und feucht mit heftigen Regenschauern. Die Menschen sind sehr gelassen und freundlich. Sie neigen, wie wir schon bei ihren Verwandten in Neuseeland feststellen konnten, zum Übergewicht und das macht sie noch sympathischer. Ihre Babys und Kinder sind die süßesten die wir bis jetzt auf unserer Reise gesehen haben, fast hätten wir eins entführt. Das Tätowieren ist für die Menschen ein fester ritueller Bestandteil, sie zieren ihren ganzen Körper – von Kopf bis Fuß. Neben den Polynesiern gibt es viele Franzosen (Die Inselgruppe ist französisches Überseegebiet) und natürlich, wie überall auf der Welt, Chinesen. Trotz der abgeschiedenen Insellage bekommt ein Europäer (dank der Franzosen) hier alles, was das Herz begehrt. Von Camenbert über Dosenerbsen bis Cidre. Grundnahrungsmitttel: Baguette. Natürlich muss das meiste importiert werden und ist dadurch recht teuer. Allgemein ist das Reisen hier nicht günstig (Unterkunft, Verpflegung, Aktivitäten), aber doch nicht so schlimm, wie wir es vom Paradies und Ziel vieler Luxusurlauber erwartet hatten. Highlight: Einmal haben wir für einen Cappuchino und zwei Fruchtsäfte 18 Euro gezahlt!

Durch die Überschreitung der internationalen Datumsgrenze wurde uns nun, auf dem Rückflug, ein Tag genommen, der uns auf der Hinreise geschenkt wurde. In Neuseeland hatten wir nur einen kurzen Zwischenstopp, bevor es weiter ging nach Australien.

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Comments

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    • Ina
    • 3. März 2014

    Schön, schön.
    Hat sich der Tuncay etwa tätowieren lassen?

      • Elena
      • 11. März 2014

      Du siehst aber auch alles 🙂

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