Unser kurzer Abstecher in den Norden Argentiniens: pure Weite, Kakteen und Indios!
Die Iguazu-Wasserfälle sollen eine der größten Attraktionen Südamerikas sein. Sie sind tatsächlich beeindruckend. Über 200 Wasserfälle mit einer Wassermenge von bis zu sieben Millionen Liter Wasser pro Sekunde stürzen hier tosend in die Tiefe. Der Fluss Iguazu bildet die Grenze zwischen Brasilien, Paraguay und Argentinien. So kann man eben mal das Land wechseln, das ist zudem sehr leicht in Südamerika. Es sei denn, man ist US-Amerikaner, Australier oder Kanadier – die müssen ziemlich blechen. Für uns ist es nur ein kostenloser Stempel. Mit dem Grenzwechsel verwandelte sich das portugiesisch in spanisch, das wird für den Rest Südamerikas auch so bleiben. Das macht es ein wenig einfacher, spanisch ist uns irgendwie vertrauter.
Von Puerto Iguazu fuhren wir mit einem der komfortabelsten Busse unserer Reise 25 Stunden in den Norden Argentiniens, nach Salta. Eine nette Kolonialstadt mit hübscher Umgebung und vielen kulturellen Einflüssen. Die Menschen sehen immer spannender aus, richtig indianisch. Es wird immer bergiger und nachts kälter, denn wir nähern uns den Anden.
Besonders spannend fanden wir die kleinen Dörfer nördlich von Salta, sie wirkten sehr ursprünglich und entsprachen eher unseren Erwartungen von Südamerika. Städte sind ja doch irgendwie überall ähnlich, außerdem sind sie hier recht westlich geprägt. Das merkt man auch an den Preisen, die sind doch viel höher als wir gedacht hatten.