Kalt aber faszinierend: Extreme Landschaften in Chile und Bolivien.
Sandige Straßen, kleine Steinhäuser, brennende Sonne auf wolkenfreiem Himmel – nur rollende Strohballen fehlen noch. Wir sind in San Pedro de Atacama gelandet, einem kleinen Örtchen an der Atacama-Wüste in Chile. Umgeben von mondartigen Bergen fühlt sich diese kleine Wüstenstadt ziemlich irreal an – nicht von dieser Welt. Die Schluchten, Sanddünen und furchigen Täler in der Umgebung scheinen diesen Eindruck bestätigen zu wollen.
In San Pedro beginnt unser kleines Wüstenabenteuer. Mit dem Jeep geht es drei Tage lang durch Südwestbolivien. Durch karge Berglandschaften, vorbei an schlummernden Vulkanen, lebenspendenden Lagunen, wolligen Lamas und leuchtenden Flamingos. Ziel der Reise: die Salzwüste Salar de Uyuni. Diese Ebene war vor langer Zeit einmal ein großer salzhaltiger See. Zurückgeblieben ist eine überwältigende Weite, kleine Kakteenbewachsene Inseln und eine dicke Salzkruste.
Unsere Wüstentour war ein absolutes Highlight. Extrem wie die Wüste selbst. Kalte Füße bei Minusgraden nachts, Höhenkrankheit bei vier- bis fünftausend Metern Höhe, kaputter Motor, trockene Lippen, platter Reifen, nur Pommes zum Abendessen.
Entschädigung total: Aufwärmen in den ersten Sonnenstrahlen, grandiose Ausblicke, auf Tuchfühlung mit Lamas, eine Nacht im Salzhotel, Kokabonbons helfen, lustige Fotos, der schönste Sternenhimmel, Mittagessen in der Sonne, der beste Fahrer/Mechaniker überhaupt und ein Wüstenfuchs!
Und natürlich nicht zu vergessen: Eine super Gruppe, ohne die das ganze nicht mal halb so gut gewesen wäre.