Did you see the Rhino?

Genug Großstadtsmog und hupende Autos – ab in den Dschungel!
Das letzte Wochenende haben wir in Kathmandu verbracht und uns einige heilige Orte angesehen. Swayambhunath ist ein buddhistischer Tempel und Unesco Weltkulturerbe. Er liegt auf einem hohen Hügel, ca. 320 Stufen, bei gefühlten 40 Grad. Wir konnten uns zunächst nicht vorstellen, dass sich der mühsame Aufstieg lohnen würde, doch wurden wir oben angekommen eines Besseren belehrt. Vom Tempel aus kann man auf ganz Kathmandu blicken, welches durch die Abendsonne wunderschön leuchtete.

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Schon beim Aufstieg wurden wir begleitet von einer Horde von Affen, nicht umsonst wird dieser Tempel auch der „Affentempel“ genannt.

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Ein anderes Highlight war die größte Stupa (buddhistisches Bauwerk) Asiens. Dort herrschte eine besonders spirituelle Atmosphäre, tibetische Musik lief im Hintergrund und viele Pilgerer waren von weit her angereist.

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Am Dienstag haben wir wundervolle sieben Stunden in einem kleinen stickigen Bus verbracht, der eindeutig für die winzigen Asiaten gemacht war und nicht für uns Europäer. Die Fahrt ging in den Chitwan Nationalpark, der für seine Elefanten, Tiger, Bären und vor allem für seine Nashörner bekannt ist. Hier wurden einige Touren angeboten, von denen wir uns für Elefantenreiten und eine Dschungelsafari entschieden. Das Klima war sehr viel heißer, da der Nationalpark südlich auf einer Ebene liegt, nur durch eine Bergkette von Indien getrennt. Tagsüber brannte die Sonne, gegen Abend bis zum Morgen kroch ein dicker feuchter Nebel ins Tal. Die Nächte waren kühler, aber sehr unruhig, da laute Tiergeräusche uns ab und an aus dem Schlaf rissen.

Das Elefantenreiten war sehr spannend, vor allem weil die Waldtiere sich nicht belästigt fühlen und man ihnen sehr nahe kommen konnte. Doch im Nachhinein hatte wir etwas Bedenken, ob es wirklich gut ist so etwas zu fördern. Den Elefanten gefällt es bestimmt nicht so gut.

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Zwei mit Bambusstöcken bewaffnete Nepalesen waren unser Geleit. Ziel: die Rhinos! Drei Stunden schlichen wir durch den Dschungel und nahmen die Fährte der riesigen Tiere auf. Dabei begegneten uns andere Dschungelbewohner, wie Riesentausendfüßer und andere uns unbekannte Spezien. Dann – ein verdächtig frisches „Häufchen“ Rhinohinterlassenschaft. Unsere Guides wurden auf einmal ganz hektisch und liefen leise zum naheliegenden Wasserloch. Wir hörten ein Grunzen und Plätschern, doch waren leider zu spät um es zu sehen. Elena war darüber ganz froh 🙂

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Heute morgen ging es weiter ins fünf Stunden entfernte Pokhara. Die Fahrt war sehr unkomfortabel, jedoch zeigte sich Nepal von seiner schönsten Seite. Kleine Täler, Flüsse, Wasserfälle, Bergdörfer und die riesigen verschneiten Berge im Hintergrund ließen die Unannehmlichkeiten schnell vergessen. Pokhara ist etwas kleiner als Kathmandu, hat aber durch einen großen See und dem Blick auf das Annapurna Gebirge auf uns einen größeren Charme. Irgendwie ist es gemütlicher hier.

Alles in allem geht es uns gut. Ab und zu vermissen wir die heimische Hygiene und das eigene Bett. Ein selbst gekochtes Essen und durchgehend Strom (der fällt öfter mal aus). Unsere Rucksäcke sind ein einziges Chaos und scheinen mindestens doppelt so schwer wie zu Beginn, dabei haben wir noch kaum etwas gekauft 😉 Wir vermissen das Meer etwas, aber wenn alles klappt werden wir in zwei Wochen schon am Strand von Goa liegen.

Namaste
Elena & Tuncay

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Comments

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    • Oma & Opa bei Krügers
    • 25. Oktober 2013
    Antworten

    Hallo ihr lieben,

    es sind beeindruckende Bilder und wundervolle texte und es ist schön doch so nah bei euch zu sein. Bella ist wohl auf und der garten ist bei 22 Grad wieder winterfest. Wir hoffen mal wieder was von euch zu hören.

    Lasst euch gut gehen, liebste Grüße

    Oma & Opa

      • Elena
      • 26. Oktober 2013
      Antworten

      schön das zu hören, wenn alles klappt rufen wir morgen wieder an. Vermissen euch Elena & Tuncay

    • Jonas
    • 25. Oktober 2013
    Antworten

    Yes! Voran ihr Pilger, entdecket die Welt! Viel Spaß.

      • Tuncay Kilic
      • 25. Oktober 2013
      Antworten

      deine Sets kommen voll gut am Himalaya 🙂

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