Die ersten Tage im Bundesstaat Kerala haben wir im Ashram des weiblichen Guru´s Matha-Amrithanandamayi, auch einfach Amma (Mutter) genannt, verbracht. Sie ist bekannt für ihre liebevollen Umarmungen und ihre Hilfsorganisation, die weltweit tätig ist.
Der Ashram ist wunderschön gelegen, direkt zwischen Meer und Fluss und beherbergt ca. 2000 Menschen aus aller Welt. Darunter viele Studenten der Ashram-eigenen Universität, Europäern, Amerikanern, aber auch Asiaten und Afrikanern die hier Monate und Jahre verbringen. Wer hier leben möchte, muss sich an einige Regeln halten. Keine freizügige Kleidung, d.h. das Tragen von ärmellosen Oberteilen, Shorts und durchsichtiger Kleidung ist untersagt. Die meisten sind einheitlich bekleidet, eingewickelt in weiße Tücher. Das Baden am wunderschönen Strand ist nicht erlaubt und das Rauchen hier im Ashram ist ebenfalls verboten. Nur gut, dass ich mittlerweile ein Nichtraucher bin 🙂
Der Tag beginnt relativ früh hier im Ashram.
4:50 – 6:00 Archana – Rezitation der Tausend Namen der göttlichen Mutter
6:30 – 7:30 Meditation am Strand
9:00 Frühstück
10:00 – 13:00 Seva (Selbstloser Dienst)
13:00 Mittagessen
14:00 – 17:00 Seva
17:30 – 18:30 Meditation am Strand
18:30 – 20:30 Bhajans (Hingebungsvolle religiöse Lieder)
20:00 Abendessen
Falls Amma mal im Hause ist und nicht auf Weltreise, verteilt sie ab 11 Uhr „Darshan“. Für diese Umarmungen stehen ihre Anhänger gerne schlange! Es herrscht eine wundervolle Stimmung. Die Menschen sind sehr nett und hilfsbereit zueinander. Sie sind bestrebt den Weg der Mitte zu finden, durch spirituelle Übungen und hingebungsvoller Praxis, Selbstdisziplin, Seva (selbstlose Arbeit ohne Gegenleistung) und Fasten.
Ob man wirklich eine Person so verehren sollte, bleibt dahingestellt. Aber die Stimmung des Ortes und die Art der Gemeinschaft hat uns sehr gefallen. Wir hätten uns durchaus vorstellen können, längere Zeit hier zu verbringen. Da man keine Fotos machen darf, gibt es nur ein paar von außen 😉
Tuncay
Hallo,
während ihr in Ammas Ashram wart,umarmte Amma hier in Berlin.Ihre Energien sind dabei so,dass man erst richtig versteht warum sie so verehrt wird wenn man sie erfahren hat.
Ganz liebe Grüsse von Doro
Wow, hoffentlich haben wir auch irgendwann einmal die Gelegenheit diese Erfahrung zu machen!