Fünf von zehn Monaten sind um, Zeit für eine Halbzeitanalyse.
Hey, unser Flugzeug hat doch gerade erst in Frankfurt abgehoben! Und nun soll die Hälfte unserer Zeit in der großen weiten Welt schon vorüber sein? Das ist ein merkwürdiges Gefühl. Auf der einen Seite, sind wir gerade erst losgezogen und haben uns ans Reisen gewöhnt, auf der anderen haben wir so viele Länder besucht und die ersten Erfahrungen scheinen ewig weit weg zu liegen. In Nepal begann unsere Reise, es folgten Indien, Thailand, Malaysia, Singapur, Neuseeland, Französisch Polynesien, Australien und ein weiteres Mal Nepal und Thailand. Unglaublich!
Jedes Land hat uns gefallen und jedes hatte etwas ganz besonderes. Uns ist aufgefallen, wie schön es ist, eine Stadt oder auch ein Land ein zweites Mal zu besuchen. Alles ist viel entspannter, man hat Lieblingsplätze und fühlt sich fast heimisch. Egal wie schwierig, hektisch und anstrengend der erste Besuch war (Neu-Delhi), der zweite kann komplett anders sein. Beim Wechsel von westlichen Ländern zu asiatischen ist uns klar geworden, wie wichtig der Wert des Geldes ist. In einem Land, in dem man bei jedem Kaffee Gewissensbisse dem Bankkonto gegenüber bekommt, macht Reisen einfach nur halb so viel Spaß.
Ab und zu ist das Reisen anstrengend, wir vermissen unser eigenes kuscheliges Bett, Freunde und Familie, manchmal etwas mehr Hygiene und selber zu kochen – das provisorische Campingkochen zählt nicht! Wir haben aber auch so viele wunderbare Gerichte kennengelernt, die wir zuhause bestimmt nie ausprobiert hätten. Überhaupt haben wir festgestellt, das gutes Essen für uns beim Reisen wichtig ist und erheblich zur Erfahrung eines Landes beiträgt. Bestes Beispiel: Indien. Ganz und gar nicht vermissen wir den öden Alltag, Putzen und Fernsehen. Elena vermisst trockenes, nicht zu heißes Klima. Für asiatische Hitze mit hoher Luftfeuchtigkeit ist sie einfach nicht gemacht, typisch Deutsch.
Ja, es ist nicht immer leicht und manchmal wird man müde. Aber der Vergleich der Autorin Elizabeth Gilbert ist unglaublich passend. Das Reisen ist wie ein Baby. Manchmal schreit es und lässt uns Nächte lang nicht schlafen, manchmal kotzt es uns voll. Es ist egal, was wir durchstehen müssen, wir lieben es.
Wir haben noch einiges vor uns. Wir sind sehr gespannt auf die chinesische Mauer, die japanische Kultur, freuen uns auf das sagenhafte Rio de Janeiro, die Ruinenstadt Machu Picchu und das mexikanische Essen.
Cheers!
Hey ihr Beiden,
es ist einfach toll eure Berichte zu lesen… Wahnsinn, dass schon 5 Monate um sind und wahnsinn, was ihr schon alles gesehen und erlebt habt. Echt beeindruckend!
Ich wünsche Euch noch ganz viele tolle, aufregende, berührende, exotische, leckere, besondere, einmalige, bewegende Momente in der schönen weiten Welt 🙂 Liebe Grüße aus dem noch grauen Deutschland (es soll heute aber auch hier noch etwas schöner werden 😉
Vielen vielen Dank 🙂 Und wir schicken euch ein paar warme Lüftchen nach Deutschland, um dem Sommer ein bisschen auf die Sprünge zu helfen!